When the mind begins to wander…

…ist es Zeit einen Wein aufzumachen, einen guten Song aufzulegen und sich „eine anzustecken“ – und das Ganze: am Besten allein! Ja, es gibt sie noch, diese Momente, in denen man mit sich im Reinen ist und „den Herrn einen guten Mann sein lassen kann!“ Zugegeben, sie sind selten, diese Momente – aber (und das ist die gute Nachricht dabei!): es gibt sie – Gottlob! – immer noch (und wird sie hoffentlich immer wieder geben!)…

Die eine Sorte dieser Momente ist diejenige, in denen man ziemlich schnell innerlich beschliest, sich die ganze Flasche zu geben, heute, ausnahmsweise mal… Völlig OK, Jungs, passiert jedem mal, keine Panik!

Die andere Sorte der oben angesprochenen Momente nimmt nach dem ersten, meist noch nicht einmal ganz ausgetrunkenem Glas eine seltsame Wendung: da wird man unruhig, nervös, zappelig, da rührt sich etwas in einem! Dann heißt es: aufmerken und hinhören! Das sind dann jene seltenen Augenblicke, in denen das Leben eine Wende nehmen kann, Einsichten kommen oder Beschlüsse gefasst werden – so ganz im stillen Kämmerlein für sich! Wunderbar!

Momente der Kraft sind das – und laßt sie euch nicht nehmen, Brüder! Das Mann-sein ist schwer geworden dieser Tage, ich weiß, aber wo es heißt „Aufstehen!“ – nun, da sollte man dann auch aufstehen und seine eigene Fahne hochhalten! Nicht immer einfach, das weiß´ ich auch – aber gerade heute umso notwendiger!

Wie soll das gehen, in einer Welt, die immer globaler wird und GLEICHZEITIG immer individueller? Die innere Verzweiflung ist ein steter Weggefährte geworden, die Hoffnung nur noch kümmerlich – und doch: es gibt sie! Immer wieder hinfallen, der Länge nach hinschlagen, aufrappeln, sich schütteln und aufstehen? Ja, es geht! Sogar manchmal leichter, als „Mann“ denkt! Jungs, wir schaffen das, keine Widerrede!

Folgen Sie Ihrem Bauchgefühl! Tun Sie das, was Sie am Besten können, was Sie schon immer tun wollten, wovon Sie schon immer geträumt haben – nie war die Welt offener für das, was Ihr ganz privater und persönlicher Traum ist! Sie können als Bankangestellter Bestseller schreiben, vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen und als Postbote Weltstar werden: unsere Welt heute macht das möglich! Sie sind zur rechten Zeit unterwegs – aber beginnen Sie Ihre Reise, keine Ausreden mehr! Innere Erfüllung provoziert Glück, Glück macht erfolgreich und Erfolg macht sexy: worauf wollen Sie warten?

Was aber ist der viel zitierte „Erfolg“? Erfolg ist genau das, was „erfolgt“, wenn man ein Thema lange genug verfolgt, um Fortschritte zu sehen. Vermeintlich erfolgreiche Personen haben ein paar Dinge gemeinsam: sie hatten eine (einzigartige?) Idee, gut. Dann standen sie oft mit dem Rücken zur Wand (keine andere Wahl sozusagen). Dann ließen sie los vom Druck erfolgreich sein zu sollen oder zu müssen. Und last but not least haben sie sich zu dem bekannt, was ihnen das Allerwichtigste war: sie selbst zu sein! Die Sache mit dem Geld kommt dann schon von ganz allein. Das Geld aber an die erste Stelle zu setzen ist ein Zeichen von Hilflosigkeit und Unsicherheit – und wenn ich es jetzt ganz böse formuliere, kann Geld auch ein wunderbarer Grund dafür sein, Dinge, die einem WIRKLICH wichtig sind, ganz einfach „wegen des Geldes“ eben nicht zu tun!

Ja, hier und jetzt breche ich eine Lanze für den großen Joseph Beuys, der gesagt hat „Jeder ist ein Künstler!“ Damals war dieser Satz für viele eine Provokation, für viele eine Hyroglyphe. Aber im Grunde meint er nur eins: jeder möge nach seinem Glauben glücklich werden – nur: man muß den Glauben auch leben! Und, Männer: wenn ihr euren Glauben lebt, dann werden euch die Frauen wieder nachlaufen, die eigenen – endlich wieder – oder ganz neue: „jedem nach seiner Art!“. Macht euch auf euren Weg, auf euren ganz eigenen Weg – der macht euch unsterblich! Ach, ganz nebenbei: der Beuys, der hat ja noch was ganz anderes gesagt, fällt mir da noch ein: „Ich bin in der Überzahl!“ – bin ich übrigends auch gerade, wenn ich euch das jetzt mal so sagen darf!