Rottet die Glühbirne nicht aus!

Energiesparen kann blind machen.

Wie so oft, kommen die ersten Alarmrufe aus der Schweiz. Nicht, dass sich hier sinvollerweise schon vielerorts die Bürger zusammengerottet haben, um die ökologische Katastrophenwelle der SUVs durch Fahrverbote vor den Stadttoren zu brechen. Nein, diesmal geht es um etwas noch perfideres- sozusagen ein Trojanerpferd, das mittlerweile von den Regierungen nicht nur gebilligt, sondern eventuell demnächst in unsere Haushalte verschrieben wird. Die Rede ist von der Energiesparlampe. Wussten Sie von den Gefahren, die hinter diesen hübsch geschlungenen, lichtspendenden Windungen aus hauchdünnem Glas täglich auf Sie lauern?

1. Energiesparlampen lassen Ihren Schädel brummen

E-Sparlampen sind geschrumpfte Leuchtstoffröhren. Stellen Sie sich vor, sie könnten doppelt so hoch hören, wie Sie es in Ihren besten Kindertagen jenseits der Hörsenke durch laute Rockmusik vermocht haben- dann würden Sie sie nachts in Ihrer Nachttischlampe rumoren hören. Das eingebaute Vorschaltgerät in der Birne erzeugt ein starkes elektromagnetisches Wechselfeld jenseits der Hörgrenze, das zudem mit 100 Hz gepulst wird. Elektrosmog-Empfindliche aufgepasst: Wenn das Loch im Kopf von der Handy Flatrate günstig finanziert wurde, so kann sich dieses durch übermäßigen Energiesparlampen-Genuss nur noch ausweiten.

2. Blue is beautiful, aber aua!

Energiesparlampen erzeugen Licht in gekappten Spektralfarben. Die Blauanteile sind hier übermäig vorhanden und können nach der Meinung führender Ökowissenschaftler ungehindert Ihren Weg durch die Netzhaut antreten, um dort mit 100 Hz flackernd mehr oder minder unterschwellig zu Schädigungen führen. Sorry, dass ich es erwähnen muss: die selbe Gefahr geht übrigens auch von dem Flachbildschirm aus, aus dem Sie eventuell soeben diese Zeilen entnehmen. Hier wird übrigens empfohlen, das Auge nicht zusätzlich mit blauen Bildschirmhintergründen zu malträtieren und man solle sich zur Abwechslung ab und zu etwas Rotes gönnen, um das Auge entspannen zu lassen. Richtig, links oben ist unser Logo für jetzt und zum Heimnehmen empfehlen wir Ihnen den neuen, entspannenden Michel-Desktop-Hintergrund.
Vermeiden Sie auch, Ihre Texte auf flachbildschirmweiß zu tippen, dann bleiben die Glotzerchen länger fit. Wenn alles nix hilft -jetzt kommt’s- wird empfohlen, ein paar kuschlige Minuten in das gute, alte Glühlampenlicht zu gucken, denn hier finden wir die warmen Rotlichtanteile, die bei der Reparatur unserer gestressten Sehnerven Wellness pur bieten.

2. Essen Sie keine Energiesparbirnen!

Haben Sie sich noch nie gefragt, warum wir gelegentlich so dämliche Hörfunkspots vorgegeigt bekommen, dass doch jedes Kind weiß, dass Energiesparfunzeln in den Sondermüll gehören?

Besteht eine herkömmliche Glühlampe hauptsächlich aus Blech, Draht und Glas, wartet die E-Sparbirne mit folgenden Extras ab Werk auf: Vorschaltgerät, Platine, Entladungsrohr, Kondensator, Generator, Zünder, Elektrode, Thermosicherung, Steckverbindung, Klebstoff, chemische Leuchtstoffe und -beschichtungen, Lötzinn, Kunststoffgehäuse und Quecksilber.

Am besten decken Sie sich schon mal mit einem ordentlichen Vorrat an Kerzen ein, denn vielleicht heißt es schon ab Anfang des nächsten Jahrzehnts von der Glühbirne behördlich verschrieben Abschied nehmen und sich dem fiependen Blitzlicht-Gewitter der umweltfreundlichen Energiesparbeleuchtungen zu stellen.

Mehr hierzu und ähnlich Gruseliges unter:

http://www.diagnose-funk.org/technik/