Klaus Maria Brandauer

Klaus Maria Brandauer
Von Sven Mandel – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=80577858

„Es ist diese Mischung aus Arroganz und Souveränität, aus aalglatter, narzißtisch unterfütterter Unverschämtheit und nonchalantem, aus Disziplin, Können, Erfolg gewachsenem Selbstbewußtsein, mit der Brandauer zu einer öffentlichen Figur geworden ist, an der sich die Geister scheiden: Man mag ihn ganz, oder man mag ihn gar nicht.“

FAZ, 11. August 2006

Warum hier: Grundsätzlich mal weil er ein guter Schauspieler ist der immer seine eigene Identität mit dem zum spielenden Charakter zu verschmelzen weiss.

Weil er ein wahnsinnig sympatisches und verschmitztes Lächeln hat und weil er nicht versucht Kultur zu leben sondern selbst Kultur und Kunst ist.

Klaus Maria Brandauer war für mich erst mal (als ich noch jünger war und eher „die Profis“ interessant waren) ein komischer Schauspieler. So Anders als die anderen. Bedächtig, dramatisch, zu dramatisch. Ich gewöhnte mich schnell an diesen „komischen“ Schauspieler den ich eher nebenbei in Filmen sah, als das ich Filme wegen ihm ansah.

Mit jedem Film wurde er mir vetrauter. Ich fühle mich zu Hause bei seinen Rollen da sie eben zum einen die Rolle verkörpern und zum anderen immer auch Brandauer sind. Ich weiß wenn ich Brandauer sehe kann ich mich zurücklehnen und ihn genießen. Selbst mittelmäßige Filme gewinnen durch ihn eine Menge an Klasse. Wobei der Großteil der Filme in denen er mitwirkt von Haus aus schon spitze sind.

So viel Zeit die er für sein Auftreten braucht wie jemand der spannungserhaschende Pausen macht, so spärlich auch die Dialoge. Sein Auftreten braucht keine Dialoge, eher Blicke.

Theatralisch, lächelnd und augenverdrehend, eben brandauerisch!

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