Eines der letzten Abenteuer

Wingsuits- mit Speed der Schwerkraft entgehen.

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In Fachkreisen unter den Skydivern hält man den angekündigten Landeversuch für glatten Selbstmord. Alles begann schon Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts, als man erstmals versuchte, den freien Fall mit Hilfe von künstlichen Flügeln zu beeinflussen. Seither bezahlten dutzende Fallschirmspringer ihre Selbstversuche mit dem Leben, der finale Aufprall endete in der Regel tödlich.

Der Wingsuit ist ein Fallschirmspringeranzug mit Flächen zwischen den Armen und Beinen, der den freien Fall auf bis zu 80 km/h senkt und gleichzeitig eine Vorwärtsbewegung von bis zu 160 km/h ermöglicht. In der Gleitphase dürfte so ein Sprung im Batmananzug sicher sehr nahe an den Urtraum der Menscheit vom Fliegen herankommen. Bei der Landung  wurde allerdings bisher aufgrund der immensen Geschwindigkeit immer ein herkömmlicher Fallschirm verwendet, was uns zu der Anfangsdiskussion in diesem Artikel zurückführt. Was wäre, wenn ein gewisser Jeb Corliss es tatsächlich schaffen sollte, als erster Mensch eine Landung in einem Wingsuit ohne Zusatzfallschirm zu überleben? Bereits andere Teams bereiten sich weltweit auf ihre Version der unsanften Landung vor.

Während Corliss derzeit eine spezielle Landevorrichtung ähnlich einer Skisprungschanze in Wert von 2 Mio. Dollar erbauen lässt, zählt das französische Team um Mr. Jean Albert auf eine Landung auf einem verschneiten Bergrücken, den er im Parallelflug anvisieren will, um ohne Vertikalkräfte eine sanfte Landung rutschend zu beenden. Den Wahnsinn live können Sie hier erleben:

Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.