
Konstantin Wecker live, wieder dahoam sozusagen und dann noch mit dem Thema: „Liebesflug – Stürmische Zeiten, mein Schatz“. Wie er selbst am Beginn erwähnt hatte, könnte das gefährlich schnulzig werden wenn Wecker und Liebe. Hat aber dann auch beruhigt und meinte es wäre zu ertragen.
Und es war zu ertragen. Wecker ist halt Wecker weil er Emotionen auf der Bühne lebt. Nichts hat er verloren an Kraft, an Stimme, an Wecker nur weil er sich selbst mehrfach als Senior bezeichnet während der Vorstellung.
Er ist der gute alte Wecker – nur besser, gereifter und unbedingt erlebbar.Alte Stücke werden neu interpretiert, weicher, runder und doch erkennbar vorgetragen.
Zusammen mit dem Pianisten Jo Barnikel der ihn schon länger begleitet ein Traum Team und JETZT NEU zusätzlich mit dem Spring String Quartet. Wo hat er die denn nun wieder her? Die Vier Musiker sind keinesfalls als Lückenbüßer eingeladen worden, im Gegenteil, nach jedem dritten Wecker-Stück hofft man schon wieder auf eine kleine Einlage der 4 Musiker die ansonsten das gesamte Konzert wunderbar begleiten.
Absoluter Tipp, als Münchener sowieso – wenn es wo Karten geben sollte – ZUGREIFEN.
Einzige Wermutstropfen waren zum einen der dann doch etwas ins Schnulzige gehende Schluss des Konzertes und zum anderen die schon ziemlich besch… äh schlechte Akustik im Gasteig, von der ich mich zum ersten mal selbst überzeugen konnte, aber dafür kann er nix.