Johann Wolfgang von Goethe hat vielleicht nicht immer Hut getragen, aber die berühmte Abbildung des Malers Tischbein zeigt ihn uns so – und so haben wir ihn bildlich in Erinnerung. Er darf – neben Schiller, Heine und Hölderin, Rilke, Morgenstern und Grass, und, und ,und… – als DER Vorzeige-Dichter und Denker genannt werden, keiner war so vielseitig und mannigfach interessiert wie er und hat so viele seiner Gedanken der Nachwelt hinterlassen. Aus seiner Feder stammt der wohl bekannteste Satz aller „Anbandelungen“: „Schönes Fräulein darf ich`s wagen, Arm und Geleit Ihnen anzutragen?“
Daß der Gute darauf eine Abfuhr erhielt, war schicksalhaft und wenig ermutigend, aber damit steht Goethe ja nicht allein da – und dient somit allen Verschmähten der Nachwelt als rühmliches Vorbild und Trostspender.
