Eiskalt und unberechenbar

Unsere Seen im Winter- heimtückische Spaßbremsen?

Jedes Jahr zur Winterszeit treibt es nicht nur todesmutige Männer zu Tausenden aufs Eis- auf Seen, Tümpel und in gezähmter Form in die Eisstadien. Lassen wir Letztere aufgrund der geringen Wassertiefe außer Betracht, so bleiben immer noch genügend natürlich vereiste Wasseransammlungen über, auf deren Oberfläche sich der Erholungssuchende Arm und Bein brechen oder im schlimmsten Falle auch einmal unter dieselbige geraten kann. Stellt sich die Kernfrage: Was treibt den Menschen aufs Eis? Die Antwort kam mir neulich, als ich neulich fasziniert in einer der Schlussszenen der King Kong Neuverfilmung die Antwort serviert bekommen habe. Der Großgorilla rutschte in dem Streifen mit zugegebenermaßen animierten Vergnügen auf dem Eis herum, weil es ihm Spaß machte! Er riskierte, sich dabei Hals- und Bein zu brechen, aber er hat’s sichtlich genossen. Fun for free! Also nur zu- raus auf’s Eis, macht halt eine blöde Figur, wenn ihr keine Eisprinzen seid und wer ins Eis einkracht, ist selber schuld. In Zweifelsfällen: Die Wasserwacht empfiehlt eine Minimum-Eisdicke von ca. 12 cm an allen Stellen des Sees abzuwarten, bevor man sich mit einem Schädeltrauma ins nächste Unfallkrankenhaus einliefern lässt. Immerhin bricht man nach dem Sturz wenigstens nicht ins Eis ein.