Am vergangenen Wochenende titelte „Mobiles Leben“ (die WE Beilage der Süddeutschen Zeitung) mit „Der französische Michel“ und meinte damit natürlich den rasenden Michel Vaillant, der seine Fans seit über 50 Jahren bei Laune hält! Der reinrassigste Asphalt-James Bond, den es je gab, würden seine Fans wohl behaupten wollen!
Im französischen Sprachraum zunächst als „Comic-im-Comic“ 1957 herausgebracht (zusammen mit den – hierzulande als „Tim und Struppi“ bekannten – TinTin-Comics), erschien Michel Vaillant ein Jahr danach eigenständig mit der ersten Episode „Le Grand Défi“. Seit der Zeit rast Michel Vaillant mit unüberlesbarem WRRRRROOOAARR durch die Bilder, deren senstionelle Optik von echten Kameraleuten dekadenlang unerreicht blieb: erst die heutigen on-board-Kameras liefern den Zuschauern Bilder, die vorher nur aus der Feder des Zeichners Graton (zunächst Vater Jean, der Erfinder des Michel Vaillant, dann sein Sohn Philippe Graton) zu sehen waren.
Leider ist Michel Vaillant eher selten mit Hut gezeichnet worden – dafür umso öfter mit Helm: aber der tut´s in dem Falle auch, wie wir fanden…